Unternehmen

Die Konradin Mediengruppe
Verleger und Verlagsentwicklung

Katja Kohlhammer
Verlegerin, *1970

Nach Ausbildung zur Verlagskauffrau bei der Motor Presse Stuttgart und Studium der Betriebswirtschaft tritt Katja Kohlhammer 1999 in das Familienunternehmen ein.

2000 wird der AWi-Verlag mit IT-Fachzeitschriften und -Newslettern in München übernommen. Aufbau des Geschäftsfeldes Events mit Seminaren und Kongressen, das in der Folge auf den Bereich Industrie ausgeweitet wird.

2003 bringt der Zukauf des Zeitschriftenbereichs der Deutschen Verlags-Anstalt eine Ausweitung der Fachbereiche Architektur und Handwerk. Dazu werden neue Geschäftsfelder erschlossen: Die Publikation von Special Interest-Titeln, die Ergänzung durch einen Online-Shop sowie neue Dienstleistungsangebote in den Bereichen Online und Corporate Publishing.

Weiteres Wachstum im Druckbereich erfolgt 2005 durch die Übernahme der Rollenoffsetdruckerei Heckel GmbH in Nürnberg und die Etablierung der Marke „KonradinHeckel“.

Dem Ausbau der thematischen Breite des Portfolios dient der Kauf der Zeitschriften der Verlagsgruppe Rhein Main, Mainz, und des Dr. Curt Haefner-Verlags, Heidelberg: Auf der einen Seite Fachzeitschriften und Special Interest Zeitschriften im Bereich Genuss, auf der anderen Seite Fach- und Verbandszeitschriften zum Thema Arbeitswelt, inklusive einem Weiterbildungsinstitut.

Nach dem Tod des Vaters 2011 übernimmt Katja Kohlhammer den Vorstandsvorsitz der Konrad-Kohlhammer-Stiftung. Die 1984 vom Namensgeber gegründete, gemeinnützige Stiftung fördert Bildung, Kunst und Kultur. Sie unterstützt vorwiegend kleinere gemeinnützige Organisationen in Baden-Württemberg durch finanzielle Zuwendungen, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit.

Katja Kohlhammer engagiert sich im Südwestdeutschen Zeitschriftenverleger-Verband, dem größten Landesverband des VDZ, seit 2004 als Vorstandsmitglied, seit 2013 als stellvertretende Vorsitzende und seit 2017 als Vorstandsvorsitzende.

Konrad Kohlhammer
Verleger, *1932, †2011

Nach seinem Studium der Volkswirtschaft steigt Konrad Kohlhammer 1960 ins väterliche Unternehmen ein. Seine Affinität zu England, die ein Studienjahr in Oxford zum Vorschein brachte, öffnet für den Verlag neue Horizonte.

Über eine Kooperation mit dem englischen Verlag Heywood & Co.Ltd. werden – in der Tradition des angelsächsischen Technikjournalismus – neue Zeitschriften für Industriebranchen und -funktionen entwickelt. Konradin wird ein Vorreiter bei der Einführung der Kennziffer-Titel in Deutschland. Den Anfang macht 1964 die Zeitschrift „KEM Konstruktion Elemente Methoden“.

Der Verlag zieht 1972 von Stuttgart in ein eigenes Verlagshaus nach Leinfelden-Echterdingen. Die Druckerei am selben Standort wandelt sich 1986 von der Hausdruckerei zur marktorientierten Rollenoffset-Druckerei Konradin Druck.

Die 1980er Jahre stehen ganz im Zeichen des weiteren Ausbaus des Verlagsportfolios durch Eigenentwicklungen und Übernahmen. 1982 werden „DER AUGENOPTIKER“ und „die Kontaktlinse“ erworben. Ein großer Schritt für den Verlag ist 1983 die Übernahme des W. Girardet Fachzeitschriften Verlages mit dem „Industrieanzeiger“ als größtem Titel, der zweimal wöchentlich mit einer Auflage von rund 30.000 Exemplaren erscheint.

Sehr früh rückt das Thema Digitalisierung ins verlegerische Blickfeld: 1970 wird die wöchentlich erscheinende Computer Zeitung gegründet. 1996 erhält der Titel seinen ersten Online-Auftritt. 1998 geht das übergreifende Fachportal Industrienet online.

2004 feiert die Verlagsgruppe 75-jähriges Jubiläum mit ihren mittlerweile 775 Mitarbeitern, davon 30 Auszubildende und Volontäre. Konrad Kohlhammer wechselt in den Beirat und übergibt seiner Tochter die verlegerische Verantwortung für ein breites Portfolio aus 35 Fach- und Special Interest-Zeitschriften, die in einer Jahresauflage von rund 14 Millionen Exemplaren in 114 Länder der Welt verbreitet werden.

Robert Kohlhammer
Verlagsgründer, *1904, †1983

1929, im Jahr der Weltwirtschaftskrise, gründet der 25-jährige Robert Kohlhammer den Konradin Verlag. Zum Firmennamen ließ er sich von seinem Geschichtsinteresse inspirieren und wählte Konradin, den letzten Staufer. Sein drei Jahre später geborener Sohn erhielt dann auch den Vornamen Konrad.

Das Verlagsprogramm beginnt mit Fachbüchern für Textiltechniker. In den Folgejahren erscheinen die ersten Fachzeitschriften „Der Sattler“ und „Der Tapezierer“.

Als einer der ersten Verleger erhält Robert Kohlhammer 1946 von der Militärregierung eine Verlagslizenz für technische Bücher und Zeitschriften. Der Wiederaufbau des Verlages beginnt mit drei Fachzeitschriften, darunter der „Bau- und Möbelschreiner“, der bis heute als „BM Innenausbau Möbel Bauelemente“ einer der stärksten Abotitel des Verlages ist.

1952 wird in Leinfelden, vor den Toren Stuttgarts, eine eigene Druckerei für die Konradin-Publikationen aufgebaut.

1979, als der 75-jährige Verleger die Verantwortung an seinen Sohn übergibt, beschäftigt das Unternehmen 235 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 35 Mio. DM. Herausgegeben werden mittlerweile 22 Fachzeitschriften, in denen insgesamt 10.900 Anzeigenkunden inserieren. 4,7 Millionen Zeitschriftenexemplare werden im Jahr verbreitet.

Geschäftsleitung

Vorsitz der Geschäftsleitung


Peter Dilger
Geschäftsführer Konradin Mediengruppe
Verlagsbereiche Industrie, Genuss,
Dr. Curt Haefner, Zentralbereiche

Mitglieder der Geschäftsleitung


Veit Johanning
Kaufmännischer Leiter
Personal, IT, Finanzen & Controlling

Gerd Lutzeier
Geschäftsführer Konradin Druck GmbH
Druckerei

Kosta Poulios
Verlagsleiter
Verlagsbereiche Wissen, Augenoptik, Vertrieb


Marei Röding
Verlagsleiterin
Verlagsbereiche Architektur, Handwerk,
Konradin Relations